Neues Warenverteilzentrum von Turck überzeugt durch Effizienz und Mitarbeiterfreundlichkeit
Im Gegenwert von 3,5 Millionen Euro entstand ein Warenverteilzentrum (WVZ), in dem die Kapazität im Vergleich zur Bestandslogistik mehr als verdoppelt und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter bewusst und deutlich spürbar weiter verbessert wurden. Das WVZ ging im Mai 2018 erstmals vollumfänglich in Betrieb. Die für den Materialfluss notwendige Fördertechnik umfasst Rollenförderer mit einer Lautstärke von nur 50 Dezibel. Das Gros der Transportbehälter ist mit schallschluckenden Rippenböden konstruiert. Sämtliche Arbeitsgänge sind wegeoptimiert und die Arbeitsplätze ergonomisch gestaltet. Jede Kommissionierstation ist zudem mit einer auf die Körpermaße verschiedener Mitarbeiter individuell verstellbaren Hubbühne sowie mit gelenkschonenden Antiermüdungsmatten ausgestattet. Hoch auflösende und augenschonende Monitore leiten jeden Mitarbeiter mit intuitiv nutzbaren Touch-Displays sicher an. Sensor- und Scannertechnik kontrollieren die Richtigkeit des Kommissionierprozesses in Bezug auf die Ware, Stückzahl bzw. das Gewicht. Laut Andreas Bücker, Mitinhaber von Dobülog, konnte die Logistikkapazität in Mülheim so um 127 Prozent erhöht werden.
Die Installation im Überblick
In Ergänzung zu einem automatisierten Bestands-AKL mit 11.800 Stellplätzen für Behälter und einem manuellen Palettenlager mit rund 1.000 Stellplätzen entstand ein weiteres Automatisches Kleinteilelager mit 13.680 Behälterpositionen. Dieses ist mit drei Regalbediengeräten ausgeführt. Daran angeschlossen sind drei Kommissionierarbeitsplätze. Zwischen Kommissionierung und Versand hat Turck einen Konsolidierungspuffer in Form eines Hubbalkenlagers für 1.560 Behälter realisiert. Hauptfunktion des Pufferlagers ist die Entkopplung der Kommissionierung von den Versandflächen sowie die sendungsbezogene Konsolidierung der kommissionierten Aufträge. Aus dem Hubbalkensystem erfolgt der Transport der Versandbehälter an acht Packplätze.